Sonntag, 8. Februar 2015

Integration

Wenn man Rang/Moral, Macht/Gewalt, Gott/Welt und Jesus/Kristus und sich für sich etwas gerichtet hat, dann weiß man auch den Grund, warum Fremden immer der Glaube abhanden kommt und sie für die Führer der Verlierer und Integrierer nur Schlachtvieh sein können.

Warum wollen richtige Schreiber keine Leser. Warum wollen wirkliche Denker nicht alt und weise sein und Jünger nicht haben. Die sind weder Führer noch Schafe, sie wollen nicht auf die Schlachtbank des SinnBetriebes, der Vorführungen Verlesung und Bewerbung von Werken, die sie selbst nicht sind. Sie sind nur der eigenen Leib im Text, der kann jeder auch wieder für sich nur sein. Wenn man sie liest, kann man nur austreten aus dem Schein und hereinfallen in die Wirklichkeit. Das macht Kafka so gefährlich. Darum macht sich Nietzsche seinem Leser so unerträglich schwer entbehrlich. Sie befreien den Leib aus der Scham- und peinlichen GewissenHaft. Sie entlassen einen aus der Welt der Schrift und Maschinen in sich hinein und hinaus jeden für sich in eine ungewisse Freiheit? Ich kenne meinen Leib. Der ist nicht im Blutrausch beim ZeichenRaub, sondern im Rausch der Wirklichkeit. Euren Untergang kann ich erwarten. Ich lade mir eure Krankheiten des Leibes und Geistes nicht ein. Ihr habt nur einen abstrakten KörperBezug.

Wo ist mein einziger NebenMensch, der für mich das begreift? Für die Masse lass ich mich nicht kreuzigen. Die Kreuzigung ist eine Schöpfung der Kirche, der Krankenmasse, und nicht umgekehrt.

Zahlt doch den Kassenbeitrag, tretet ein in die Kirche, stutz und - staunt über die bunten Krankheiten, die man dort an euch verteilt. Und was steht geschrieben am Tor zum Hof des ewigen Friedens und über allem für euch: 'Opfert euch und liebt den geschlachteten Feind!' Jede Kirche ist ein Hort nur der Krankheit. Die schlimmste Krankheit, der unfassbare Krebs, ist ein Erfindung ihrer Kassenabteilung. Krebs ist die Überwertung der Ware, des ScheinRealen, durch den Mehrwert. Der MehrWert ist der ScheinLeib, den die Gier heraustreibt aus dem faulelenden kristlichen Leichnam. Faulheit ist weiß und nicht sichtbar auf den Zähnen der Räuber. Das also ist der Wurm, der geschrieben steht, und der auftaucht aus der letzten Fäulnis: es ist der von den Toten auferstandene ErlöserLeib des EuAngelions. Das ist der Jünger Verrat, dass sie den eigenen Leib nie erkannt haben, die Wirklichkeit nie mehr gewollt.