Sonntag, 8. Februar 2015

Steinzeit unser

Glaube ist nur ein Leid am Geist. Vom Glauben weiß auch nur einer, der in den Geist verstellt ist. Der denkt die Welt vom Ergebnis her. Der handelt nicht mehr, der ist immer schon fertig. Wie wird der Mensch zum einen Gott oder Geist hin verstellt? Durch Aggression, die er erfahren hat und selbst immer widergeben muss. Gewalt und Not verstellen den Menschen und richten ihn zeitlich verkehrt aus. Wer also ein Opfer der Gewalt und verkehrt ist, will Herr am Arsch des anderen sein. Das ist Sklavenmoral. Der Mann kämpft immer nur gegen den andern, um an ihm Untertan zu sein. Der erste der EinGötter ist daher der Rücken des aufrechten Weibes. An diesem Kreuz zerbrechen die stärksten der Menschentiere. Zur Fortpflanzung nach vorn geführt wird doch nicht der Niederste und von der eigenen Gewalt nur beherrschte und das Alpha-Tier, sondern der schönste, der sich dem Ringen entzieht und nach vorne denkt, der vom Weibchen als schön auch gedacht wird. Es ist zum einen der, der sich am geschicktesten verteidigt, zum andern einer, der vom Körperbild her auch etwas Kleines vom Weibe hat. Er ist von der Gestalt her nicht der Büffel, sondern das Scham- und Warndreieck. Der Athlet ist nicht ein Ergebnis des männlichen Sklavenaufstandes an Arsch eines Weibs, sondern ein Verteidiger des Weibs, begabt von ihm auch mit dem was wir als Schönheit betrachten. Schön ist der aufgerichtete Körper der Frau und schön beim Mann ist das Bild, das er abgibt als eine Verdichtung der Formen, die wir sekundär als dem schönen Weiblichen zugehörig sehen. Das Körpermannsbild ist klar. Ein Rest Eigenheit und männliches Erbe steht dem Mann nur mehr wie der Fehler ins Gesicht geschrieben. Bei der Frau ist das, was Schönheit ausmacht eindeutig: aufrechter Gang mit bestimmter Zeichnung der Sexualfunktion des Leibs. Beim Mann ist schön zweierlei: zum einen bestimmt vom Gegensatz Sklave - Verteidiger (stark vs. klug = ohne Krümmung und ohne Blähung des Leibs wie beim Büffel) und vom Gegensatz Beschützer - Verführer (‚männlich‘ vs. kindlich: männlich ist signifikant im Großen keilförmig und im Gesicht phallisch). Der Keil ist das Symbol des andern und der Phallus Symbol des eigenen am Mann. Wird darum vom Stein, der Symbol des kontrolliert schwangeren Leibes ist, der Keil abgeschlagen? Der Keil ist ein Werkzeug geschaffen vom Weib wie der Mann. Die Not hat die MenschenFrau gezeugt mit dem aufrechten Gang und das Weib schuf den Mann: sie hat erst mit dem Stein in der Hand ihm den Schädel gespalten, dann hat sie ihn als Werkzeug sich vom versteinerten Leib geschlagen. Die Frau ist erweicht mit dem Stein in der Hand und schlägt sich zum Gedenken der eigenen Zeugung den Mann ab wie ein Zeichen.